Der Goldpreis steigt immer weiter — warum ist das so?

Am 7. Oktober 2023 wurde Israel Opfer eines terroristischen Anschlages. Dieser Tag war auch Startschuss für einen fulminanten Goldpreisanstieg um nahezu 
50 Prozent, zuletzt auf ein Rekordniveau von 2.685 USD pro Unze. Der feste Goldpreis wird u.a. gestützt durch folgende Aspekte:

    • Der Kapitalmarkt erachtet das auslösende Ereignis in Nahost für anhaltend bedrohlich und sieht noch keine Lösung. Hinzu kommt die geopolitische Verschärfung im Ukraine­konflikt, der seinerseits im Februar 2022 für einen Goldpreissprung gesorgt hatte.

    • In der Geldpolitik der amerikanischen Notenbank FED ist eine Wende von einer sehr restriktiven zu einer akkommodierenden Geldpolitik vollzogen. Die Senkung der Leitzinsen und Erhöhung der Geldmenge sind Maßnahmen, um Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Sinkende Zinsen stützen den Goldpreis, da es unattraktiver wird, Geldanlagen zu halten.

    • Die USA haben mit staatlichen Subventionspaketen ihre Konjunktur gestützt, dieses hat zu einer Verschuldungsquote von 124 Prozent in Bezug auf das Bruttosozialprodukt geführt. Die exponentielle Steigerung der Schulden auf aktuell 
35,1 Bio. USD belastet und entwertet den US-Dollar langfristig immer weiter gegen Gold.

    • Das World Gold Council (WGC) analysiert vierteljährlich die Angebots- und Nachfragesituation von Gold. Es weist in seinem Bericht für das zweite Quartal eine weltweit gestiegene Goldnachfrage im zweiten Quartal gegenüber Vorjahr aus, die nicht auf Zentralbanken oder Schmuckmarkt zurückzuführen ist. 
Das WGC geht von anonymen außerbörslichen Käufen aus, die einen zweistelligen Prozentsatz der gesamten Goldnachfrage von 1.258 Tonnen ausmacht. Über den rätselhaften Käufer kann nur spekuliert werden … 

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www.c-vm.com