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Beitrag zum Ressourcenschutz

Die Klärschlammverwertung OWL GmbH (KSV OWL) hat nach eigenen Angaben im ersten operativen Geschäftsjahr 2024 bedeutende Schritte in der Klärschlammverwertung für Ostwestfalen-Lippe und Teile Niedersachsens erzielt. Zum 1. Januar 2024 hatte die KSV OWL erfolgreich den Betrieb zur zentralen Klärschlammentsorgung übernommen und spiele seitdem eine wichtige Rolle in der Logistik und Entsorgung von Klärschlämmen aus über 100 Kläranlagen. Für über insgesamt 18 Transportpartner, die 2023 durch eine Ausschreibung gewonnen werden konnten, wurden in Summe rund 146.000 Tonnen Klärschlamm bewegt. Diese wurden zur thermischen Verwertung/Entsorgung in fünf verschiedene regionale Behandlungsanlagen verbracht, wodurch die Transportaufwendungen minimiert werden. Dabei konnte aus den thermischen Prozessen sowohl elektrische Energie als auch Fernwärme gewonnen werden. Im Zuge dieses Vorhabens sei nicht nur die Logistik optimiert worden; auch konnten wertvolle Synergien genutzt werden. Der Einsatz automatisierter Prozesse in der Logistik und im Stoffstrommanagement habe dazu beigetragen, dass der Betrieb von Beginn an reibungslos verlief.

Ein weiterer wichtiger Meilenstein wurde im Oktober 2024 mit der Grundsteinlegung für eine neue Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage in Bielefeld erzielt, die spätestens ab 2028 in Partnerschaft mit der MVA Bielefeld-Herford die thermische Verwertung der Klärschlämme ermöglichen werde. Ein rechtlich geforderter Schritt sei die Rückgewinnung von Phosphor aus der Verbrennungsasche ab 2029 – ein wichtiger Weg zum nachhaltigen Ressourcenschutz.

Die Geschäftsführung der KSV OWL, bestehend aus Lars Helmer und Georg Kleikemper, blickt zufrieden auf das erste operative Jahr der Gesellschaft zurück. Die Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Ute Röder und Thomas Grundmann danken insbesondere dem strategischen Partner MVA Bielefeld Herford GmbH: „Mit der gemeinsamen Gesellschaft OWL Ressourcen GmbH ist der Baustart der Verbrennungsanlage auf dem MVA-Gelände in Bielefeld sehr gut gelungen. Das ist ein wichtiger Schritt für eine stabile und effiziente Klärschlammverwertung.“ Die KSV OWL sei somit auf einem sehr guten Weg, die Klärschlammverwertung in der Region weiter zu optimieren und einen bedeutenden Beitrag zum Ressourcenschutz zu leisten.

     

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