Ostwestfälische Wirtschaft

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Industrie- und Handelskammer
Ostwestfalen zu Bielefeld

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Politik und Standort

Mutige Entscheidungen für einen wirtschaftlichen Aufbruch gefordert

Die deutsche Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen und benötigt dringend neue Impulse aus der Politik. Diese Dringlichkeit unterstreichen die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts: Nach einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent im Jahr 2023 stellte das Amt für 2024 einen weiteren Rückgang um 0,2 Prozent fest.

Vor diesem Hintergrund trafen sich der Präsident der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK), Jörn Wahl-Schwentker, und die Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke mit dem FDP-Bezirksvorsitzenden Frank Schäffler zu einem intensiven Austausch. Der Auslöser für das Treffen waren die Ergebnisse der IHK-Blitzumfrage, die Schäffler dazu veranlassten, den Kontakt zur IHK zu suchen und den Termin zu vereinbaren. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die angespannte konjunkturelle Lage sowie die Frage, welche Maßnahmen notwendig sind, um den Wirtschaftsstandort Deutschland und damit auch Ostwestfalen wettbewerbsfähiger zu machen.

Die Blitzumfrage der IHK hatte zuvor gezeigt, dass die Unternehmen in der Region die aktuelle Lage als kritisch einstufen und einen klaren Kurswechsel fordern. Zu den zentralen Anliegen gehören der Abbau von Bürokratie und Regulierungen, eine deutlich verbesserte digitale Infrastruktur sowie die Beschleunigung von Verwaltungsleistungen und Planungs- und Genehmigungsverfahren. Ebenso drängend ist die Belastung durch hohe Kosten für Energie, Produktion und Arbeit. Diese Punkte, so waren sich die Gesprächsteilnehmer einig, fordern ein entschlossenes Handeln der nächsten Bundesregierung, um die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft nachhaltig zu verbessern.

Die IHK Ostwestfalen betonte bei diesem Gespräch einmal mehr ihre Rolle als Stimme der regionalen Wirtschaft. Sie setzt sich nicht nur für die Belange der Unternehmen vor Ort ein, sondern bringt diese aktiv in den Dialog mit der Politik ein. "Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik können wir die notwendigen Weichen für die Zukunft stellen", unterstrichen Wahl-Schwentker und Pigerl-Radtke abschließend.

Roman Sauter, IHK 

     

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