Aus- und Weiterbildung
Kurz vorgestellt
In einer Welt, die zunehmend von digitalen Technologien geprägt ist, gewinnt der Ausbildungsberuf des Kaufmanns beziehungsweise der Kauffrau für Digitalisierungsmanagement immer mehr an Bedeutung. Er wurde bei der Neuordnung der IT- Berufe am 1. August 2020 entwickelt und bereitet junge Menschen darauf vor, Unternehmen in der digitalen Transformation zu unterstützen. Ziel ist es, die Auszubildenden zu befähigen, innovative Lösungen zu entwickeln, die die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen steigern.
Kaufleute für Digitalisierungsmanagement wirken an der Schnittstelle zwischen IT und Betriebswirtschaft. Sie analysieren bestehende Geschäftsprozesse, identifizieren Potenziale für die Digitalisierung und setzen entsprechende Maßnahmen um. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem die Analyse zur Optimierung von Arbeitsabläufen. Sie planen und steuern digitale Projekte, von der Konzeption bis zur Umsetzung, schulen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit neuen digitalen Tools und stehen ihnen bei Fragen zur Seite.
Auch die Auswertung von Daten spielt eine zentrale Rolle, um fundierte Entscheidungen zu treffen beziehungsweise vorzubereiten und den Erfolg von Digitalisierungsmaßnahmen zu messen. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Sie findet dual im Unternehmen und in der Berufsschule statt. Die Nachfrage nach Fachkräften im Bereich Digitalisierungsmanagement wächst stetig.
Nach der Ausbildung stehen den Absolventinnen und Absolventen zahlreiche Karrierewege offen. Sie können in verschiedenen Branchen tätig werden, darunter IT, Marketing, Logistik oder im Projektmanagement. Mit einer entsprechenden Weiterbildung, beispielsweise dem IHK-Abschluss der höheren Berufsbildung „Bachelor Professional in IT“, kann im Anschluss an die Ausbildung eine Qualifizierung für die Übernahme einer Führungsposition erfolgen.
Wer also in der IT erfolgreich sein will, muss – entgegen vieler Annahmen – nicht studieren.
Burkhard Heinisch, IHK