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Starke Marken, starkes Wachstum
Die Bielefelder Dr. Wolff Group hat im vergangenen Jahr dank innovativer Produkte im Pharma- und Kosmetikbereich sowie starker internationaler Expansion ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Nach Firmenangaben stieg der Gesamtumsatz um 6,9 Prozent auf 418,7 Millionen Euro, verglichen mit 391,5 Millionen Euro im Vorjahr. Dabei trugen die kosmetischen Produkte der Marken Alpecin, Plantur und Alcina gemeinsam mit den Zahnpflegeprodukten der Marken Karex und Bioniq® mit 70 Prozent zum Umsatz bei. 30 Prozent entfielen auf den Pharmabereich mit gynäkologischen Produkten von Vagisan sowie der medizinischen Hautpflege von Linola.
Neben erfolgreichen Auslandsmärkten hat die Dr. Wolff Group 2024 auch in Deutschland ihre Umsätze gegen den Trend um 7,5 Prozent gesteigert. Mit 120,1 Millionen Euro sei Alpecin die umsatzstärkste Marke und mache knapp ein Drittel des Gesamtumsatzes aus. Plantur folge mit 84,4 Millionen Euro, Linola mit 61 Millionen Euro. Stärkste umsatztreibende Produkte seien im vergangenen Jahr die Shampoos für Frauen und Männer gewesen, die erste graue Strähnen und Ansätze dauerhaft kaschieren sollen. Die Dr. Wolff Group, die 930 Mitarbeitende zählt, ist mit ihren Produkten in 68 Ländern vertreten. In den kommenden Jahren soll der internationale Anteil weiter ausgebaut werden. Zu den umsatzstärksten Ländern zählen — nach Deutschland — Großbritannien, Österreich, Tschechien und China. In weiteren Ländern wie den USA, Spanien, Italien und anderen wächst die Gruppe ebenfalls stark.
Neue Produkte mit innovativen Wirkstoffen aus den Bereichen der Haarpflege und Zahnpflege zählen als Wachstumstreiber. „Für 2025 — 120 Jahre nach Gründung des Unternehmens — und die kommenden Jahre erwarten wir durch eine konsequente internationale Expansion und weitere zum Teil schon patentierte Innovationen im Bereich Haar, Haut und Zähne ein dynamisches Wachstum im zweistelligen Bereich“, so Eduard R. Dörrenberg, CEO und geschäftsführender Gesellschafter.
Als langfristig orientiertes Familienunternehmen setze die Dr. Wolff Group neben Innovationen weiter auf höchste Qualitätsstandards und nicht auf das vielfach angewandte Value Engineering zulasten der Produktqualität. Dörrenberg sagt: „Stärkere Effizienzgewinne sehen wir eher durch den gezielten und großflächigen Einsatz von Künstlicher Intelligenz — beispielsweise AI-Agenten — und modernen Tools, die uns dabei helfen werden, unsere großen Wachstumserwartungen erfolgreich umzusetzen.“